Mit dem EFQM Modell bin ich bereits Mitte der 90er Jahre im Rahmen meiner damaligen Tätigkeit als Qualitätsmanager konfrontiert worden. Durch den Umgang und die Umsetzung von normativen Anforderungen nach ISO und VDA, war ich schon damals von dem Erfolg des Modells überzeugt. In vielen Gesellschaften unseres Konzerns wurden nach diesem Modell zwischen 1995 und 1999, nach einem eigenen Bewertungsverfahren, analog der heute bekannten RADAR Methodik, Beurteilungen der Managementsysteme regelmäßig durch Assessorenteams vorgenommen. Durch die dadurch ermittelten Verbesserungspotentiale haben diese Organisationen einen entsprechenden Nutzen erfahren. Nachhaltig durchgesetzt hat sich das Modell und der TQM Gedanke allerdings in den Gesellschaften dadurch alleine nicht. Ich persönlich bin jetzt seit 2004 als Assessor beim LEP tätig und glaube, nach den Erfahrungen welche ich sowohl mit der Anwendung des Modells selbst als auch mit der Umsetzung in den verschiedenen guten Bewerberorganisationen, welche ich das Glück hatte beurteilen zu dürfen, gemacht habe, woran es gelegen hat das sich der Gedanke in den 90er Jahren nicht nachhaltig durchgesetzt hat. Das Excellence Modell ist nicht nur ein Modell sondern viel mehr. |
Excellence ist eine Management-Philosophie welche auch gelebt werden muss, die eine entsprechende Plattform braucht, damit sie nachhaltig in einer Organisation Nutzen erzeugen kann. Es reicht nicht die Bewerbung um einen nationalen oder internationalen Qualitätspreis als einmaliges Projekt oder Aktion zu verstehen und danach zum Alltagsgeschäft, im Rahmen der bekannten Strukturen, zurückzukehren. Die Organisation muss vielmehr auf Excellence getrimmt werden. |
Es gilt die Grundkonzepte umzusetzen. Modell 2013. |
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Dazu gehört eine konsequente bereichsübergreifende Prozessorientierung und Verantwortung, flache Hierarchien, Kriterienverantwortung des Führungskreises statt Bereichsdenken, Wandel in der Führungskultur usw.. Also einfach den Modellgedanken in der Organisation auch umzusetzen.
Ansonsten droht immer wieder der Rückfall in das alte Fahrwasser und der Nutzen für die Zukunft ist eher gering. Richtig angewendet ist das Modell ein Instrument zur erfolgreichen Unternehmensführung. Klaus Epe Oktober 2012 |